Zahnimplantate – 10 Fragen & 10 Antworten von den Experten.
Implantate brauchen doch nur Menschen mit schlechten Zähnen: Das ist nur eines der vielen falschen Gerüchte über Zahnimplantate. Denn ob zahnmedizinische Erkrankung, Sportverletzung oder Unfall – ein Zahnimplantat ist das Fundament für Zahnersatz – und der kann in unterschiedlichen Fällen sinnvoll sein.
Wir möchten heute Klarheit schaffen und haben die häufigsten Fragen zu Zahnimplantaten beantwortet – hier unsere Top-10:
1. Was ist ein Zahnimplantat?
Zahnimplantate sind Schrauben aus Titan oder Keramik, die als künstliche Zahnwurzel in den Kiefer eingesetzt werden, um dort später verwachsen zu können. Sie dienen als stabiles Fundament, auf dem anschließend der Zahnersatz befestigt wird. Ein Zahnimplantat besteht meist aus drei Teilen: dem Implantatkörper, dem Halsteil (Abutment) und der darauf befestigten Krone oder Brücke.
2. Wie läuft die Behandlung ab?
In unserer Praxis nutzen wir minimal-invasive Methoden und setzen körperverträgliche Materialien ein – immer auf Basis unserer fundierten Expertise. Für ein passgenaues Ergebnis arbeiten in unserer Praxis der erfahrene Implantologe Dr. Rüdiger Lex und unser Zahntechniker Wolfgang Augustin Hand in Hand – von der vorbereitenden Implantatplanung über die individuelle Abstimmung von Form, Farbe und Funktion bis hin zum präzisen Einpassen der gewählten Zahnkrone.
3. Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?
Zahnimplantate werden in unserer Praxis aus hochwertigen, biokompatiblen Materialien gefertigt, die in der Regel komplett frei von Nebenwirkungen sind. Ungeeignet für eine Implantation sind nur einige wenige Ausnahmefälle. Dazu zählen z. B. starkes Rauchen und Drogenabhängigkeit, ein frischer Herzinfarkt oder Hirnschlag oder psychiatrische Erkrankungen.
Medikamente wie Blutverdünner sind kein Ausschlusskriterium für ein Zahnimplantat, da Blutungskomplikationen gering und beherrschbar sind. Ein Absetzen oder eine überbrückende Therapie sollte jedoch stets individuell auf den Patienten abgestimmt entschieden werden.
Wenn bei der Implantation nicht exakt gearbeitet wird, kann es zu einer Schädigung von anatomischen Strukturen, wie Nerven, Knochen oder Schleimhaut kommen und Schmerzen, Entzündungen oder Schwellungen können auftreten.
Wichtig ist in jedem Fall eine regelmäßige Prophylaxe. Denn durch Plaqueanlagerung kann eine Zahnfleischentzündung um das Implantat entstehen. Ohne Reinigung und Entfernung der Ablagerungen führt dies zur Entzündung des Implantatkörpers (ähnlich einer Parodontitis) mit einhergehendem Knochenabbau.
4. Was kostet ein Zahnimplantat?
Eine Implantat-Behandlung kann schnell teuer werden und bis zu mehreren tausend Euro kosten. Dies hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, z. B. wie viele Implantate nötig sind, von Größe, Art und Material des Implantats sowie einem eventuell notwendigen Knochenaufbau. Um Sie vor unerwarteten Kosten zu schützen, sprechen wir mit Ihnen und klären wichtige Möglichkeiten, wie z. B. ob eine Zahnzusatzversicherung vorliegt.
5. Wird ein Zahnimplantat von der Krankenkasse bezahlt?
Implantate gehören nicht zu den Leistungen, die von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden. Zahnimplantate werden nur in seltenen, komplexen Fällen komplett von der Krankenkasse bezahlt. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen allerdings einen Festzuschuss zwischen 60 und 75 Prozent der Kosten einer Regelversorgung – also der jeweils günstigsten Behandlungsform. Haben Sie eine private Zusatzversicherung oder sind privat versichert, hängt der Zuschuss von Ihrem gewählten Tarif ab. Um die Höhe des jeweiligen Betrags zu ermitteln, erstellen wir Ihnen einen sogenannten Heil- und Kostenplan (HKP), der die voraussichtlichen Kosten dokumentiert und die anstehende Behandlung beschreibt. Anhand dieses Plans bemisst Ihre Krankenkasse im Anschluss den Zuschuss.
6. Welche Implantatbehandlungen bieten wir bei LEX Zahnmedizin an?
Wir arbeiten mit modernen Verfahren in unserer Praxis und bieten Ihnen folgende Implantatbehandlungen: Implantate zur Einzelzahnversorgung, implantatgetragener Zahnersatz für große Zahnlücken, Implantatversorgung bei zahnlosem Kiefer, Implantate zur Unterstützung bei Teilzahnersatz.
7. Muss man mit Schmerzen während oder nach der Implantation rechnen?
Während der Implantation werden Sie keine Schmerzen haben, da diese unter lokaler Betäubung vorgenommen wird. Nach der Operation können leichte Schmerzen auftreten, die jedoch in der Regel nicht lange andauern und bei Bedarf mit Hilfe von Schmerztabletten erfolgreich gelindert werden können.
8. Ist eine Vollnarkose oder eine lokale Anästhesie besser geeignet?
In der Regel werden Zahnimplantate unter lokaler Betäubung gesetzt, da diese unkompliziert und sehr verträglich ist. Eine Behandlung unter Vollnarkose erfolgt nur in Ausnahmefällen.
9. Können Zahnimplantate nur bei einem Zahn gesetzt werden?
Nein, auch bei einem zahnlosen Kiefer können mehrere Implantate gesetzt werden, um im Anschluss Teil- oder Vollprothesen darauf zu befestigen. Ein Implantat kann außerdem gleich mehrere Zähne befestigen.
10. Wird mein Zahnimplantat von mir oder meinen Mitmenschen bemerkt werden?
Dank moderner Implantologie können wir hochwertigen und individuellen Zahnersatz nach dem Vorbild der Natur für Sie anfertigen. In funktionaler Stärke, zuverlässiger Sicherheit und natürlicher Schönheit – ganz wie Ihre eigenen Zähne.